Berechnen und vermeiden

Mit dem „CO2-„ bzw. dem "ökologischen Fußabdruck" wird gemessen, wie viel Fläche auf der Erde benötigt wird, um all die Ressourcen herzustellen und zu entsorgen, die ein Mensch für seinen persönlichen Lebensstil benötigt. Hierbei relevante Kriterien sind unter anderem die Herkunft und Art der Lebensmittel, die verbraucht werden, die individuelle Wohnsituation und genutzten Transportmittel sowie die Produktionsbedingungen diverser Konsumgüter.

Ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck können Sie etwa mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) berechnen. Über den WWF-Klimarechner bekommen Sie darüber hinaus anhand von 35 Fragen eine Einschätzung zu Ihrem CO2-Fußabdruck und erhalten zusätzlich praktische Tipps, wie Sie diesen verkleinern können.

Im Idealfall sollte jeder Mensch nur die Ressourcen verbrauchen, die ihm zur Verfügung stehen. Der sog. Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag) zeigt allerdings deutlich, dass dies leider nicht der Fall ist, denn er zeigt jährlich auf, wann die ökologischen Ressourcen eines Jahres aufgebraucht sind. Der Tag wird vom Global Footprint Network berechnet, indem der globale ökologische Fußabdruck in das Verhältnis zur gesamten globalen Biokapazität gesetzt wird. In 2022 fällt der Earth Overshoot Day auf den 28 Juli.

 

Nachhaltige Veranstaltungen organisieren

Der CO2-Rechner des UBA steht auch als CO2-Rechner für Veranstaltungen zur Verfügung.

Darüber hinaus gibt der vom Bundesumweltministerium herausgegebene Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen Empfehlungen, wie Veranstaltungen umweltgerecht, sozial verträglich und wirtschaftlich gestaltet werden können. Zu den Kriterien einer nachhaltigen Veranstaltungsorganisation zählen hierbei etwa der Veranstaltungsort, der idealerweise über integriertes Nachhaltigkeitskonzept verfügt (z.B Einsatz energiesparender Technik und nachhaltiger Materialien wie z.B. FSC-Papier etc.) und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist oder auch das Catering, welches möglichst regionale, unverarbeitete sowie pflanzliche Produkte umfassen sollte. Neben Umweltaspekten werden auch soziale Belange, wie etwa Barrierefreiheit, berücksichtigt.